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Kein Entrinnen dem Plastik - Umweltschutz in Korea


Plastik und Nachhaltigkeit sind in Europa schon seit einigen Jahren wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt. Und nun auch zu einem der Top Themen in der Politik avanciert. Vor allem auch die Frage des Klimawandels.

Nicht so in Asien. Zwar ist die in Korea immer schlimmer werdende Luftverschutzung ein Umweltphänomen, das die Menschen direkt im Alltag beeinflusst und auch die Jahreszeiten sind immer extremer ausgeprägt. Jedoch ist das Thema "Umweltschutz" noch nicht in den Fokus der Politik und der Öffentlichkeit gerückt.

Ein wichtiger Aspekt ist der Umgang mit Müll und Verpackungen in Korea. Besonders in Form von Plastik.

Laut "Euromap" ist der Plastikverbrauch in Korea einer der höchsten weltweit.

"In 2015, it consumed 132.7 kilograms of plastic per capita, surpassing both the US and China at 93 kg and 58 kg. "

Ohne Plastik einzukaufen ist kaum möglich. Selbst schon in Plastik verpackte Artikel, wie Fleisch, Fisch oder Gemüse, werden oft noch einmal in eine Plastiktüte gesteckt. Getränke sind so gut wie gar nicht in Glasflaschen erhältlich, es sei denn man gönnt sich das teuer importierte Luxuswasser aus den französischen Alpen.

Müll ist etwas, das für die meisten Koreaner zum täglichen Anblick gehört. Im Laufe des Tages, sammeln sich an den Straßenecken die Müllberge und erreichen bis zum Abend teilweise gigantische Ausmaße.

Die koreanische Regierung regiert bisher zaghaft, um das Bewusstsein der Menschen zu ändern. Im August 2018 wurde ein neue Regel erlassen, die es unter Geldstrafe stellt, wenn ein Cafe seinen Kunden das Getränk in Plastikbechern serviert, solange diese im Cafe bleiben.

Bis zu diesem Zeitpunkt war es üblich, alle Getränke ausschließich in Plastik zu servieren. Aus eigener Erfahrung als Kunde war es früher nicht möglich einen regulären Kaffeebecher in einem Cafe zu bekommen. Trotz dieser Regel sieht man aber immer noch zahlreiche Kunden in den Cafes mit Plastikbechern sitzen. Warum ist das so?

Menschen sind eben Gewohnheitstiere und der Umweltgedanke ist besonders bei der älteren Generation nicht weit verbreitet. Den Koreanern an sich ist Komfort und Bequemlichkeit eben immer noch wichtiger als etwas zur Müllvermeidung beizutragen.

Und so wird sich auch die Einstellung in Korea erst langsam ändern.

Gewöhnliches Straßenbild in Gangnam, Seoul

Hier einige Links zum Thema Umwelt und Umgang mit Plastikmüll in Korea:

After plastic-cup ban in cafes, some Koreans are ‘fed up’ with the new rule

South Korea’s war on plastic gains momentum

Embracing a zero-waste lifestyle: A growing number of people are eliminating trash from their routine

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