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German Branding in Korea


Es ist ja nichts Neues, dass das Label "Made in Germany" gerne von Marken als zusätzliche Werbung für ein Produkt genutzt wird.

"Made in Germany" steht für Qualität, Sicherheit und Luxus. Diesen Ruf haben sich deutsche Unternehmen hart und lange im Ausland und Inland erarbeitet und darauf können sie zurecht stolz sein.

Das "German Branding", wie ich es hier bezeichnen werde, hat aber in Korea und auch in ganz Ostasien ein ungewöhnliches Ausmaß angenommen. Es ist laut, unübersehbar und überall. Und nicht nur deutsche Firmen machen sich den guten Ruf Deutschlands zu Nutze. Sogar koreanische Firmen werben mit Deutschland Flagge und deutschen Wörtern. Es gibt unzählige Cafes, Restaurants, T-Shirt Aufdrucke, Firmennamen mit deutschen oder deutsch klingenden Namen. Einige haben dadurch auch in die koreanische Sprachen Einzug gehalten.

Wörter wie "Meister", "Auto", "Arbeit" trifft man oft im Alltag an. Deutsche Wörter sind also durchaus hip und angesagt. Für die Jungen klingt es nach Design und außergewöhnlicher als Englisch. Für die ältere Generation vielleicht nostalgisch, was Deutsch bis in die 80er Jahre noch eine beliebte Sprache als Schulfach.

Wie sieht es aber mit dem "Made in Germany" Etikett aus. Auch da wird nicht gespart. Je größer, desto besser scheint das Credo. Hier sollte man jedoch vorsichtig sein. Ein zu großer Hinweis kann auch schnell nach hinten losgehen. Es stimmt zwar, dass deutsche Produkte immer noch als Kaufargument ziehen, jedoch kann eine Überbetonung negativ bei den potentiellen Käufern ankommen.

Nach dem VW und des BMW Skandals, sind die Koreaner vorsichtiger und auch kritischer mit deutschen Marken geworden.

Es ist ein Vertrauensbruch, der nicht von heute auf morgen zu kitten ist. Es ist daher grundlegend für die Zukunft der deutschen Marken in Korea, dieses Vertrauen zurückzugewinnen und sich nicht auf alten Lorbeeren auszuruhen. Letzteres ist momentan leider der Fall. Es sind wenig konkrete Maßnahmen oder langfristige Strategien zu beobachten, die sich auf die Kundenpflege fokussieren. Es ist allerhöchste Zeit deutsche Marken und Produkte nicht nur mit dem Qualitätsstempel zu bewerben, sondern dies auch zu leben und zu gewährleisten. Das wird die Kunden in Asien und weltweit mehr überzeugen. Und dann sind schlussendlich auch Werbeslogans und Promotions wieder glaubwürdig und effizient.

Unsere 5 Tipps:

- Deutsche Wörter sind cool! Mit deutschen Wörtern im Slogan oder im Werbeauftritt gewinnen Sie Aufmerksamkeit.

- Die deutsche Flagge als Symbol nur minimal einsetzen. Nicht alle kennen sie, außerdem lenkt ein überdimensionales

Flaggensymbol vom Produkt ab.

- "Made in Germany" nicht als Hauptthema auf das Produkt schreiben. Das wirkt protzig und arrogant.

- Samples sind immer gern gesehen. Koreanische Firmen sind nicht geizig mit Gratisproben. Koreanische Kunden sind diesbezüglich sehr verwöhnt. Mit einem außergewöhnlichen Sample kann man schnell die Herzen der Kunden gewinnen.

- Verpackungsdesign auf höchstem Niveau. Auch auf die Verpackung legen koreanische Kunden großen Wert. Das Design und die Experimentierfreudigkeit ist in Korea auf einem anderen Level. Also trauen Sie sich ruhig was! Wenn Sie ein äußerliches Alleinstellungsmerkmal haben, haben sie schon halb gewonnen. Koreaner liebes es zu zeigen, was sie haben. Und das wird noch gesteigert, je auffälliger dieses Produkt ist.

Für mehr Informationen kommen Sie gerne auf uns zu. Wir unterstützen und beraten Sie gerne.

info@volute.eu

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